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Der Körper



Wieviele Muskeln braucht man zum Lächeln?

Der KörperMehr als ein Drittel unserer Körpermasse besteht aus Muskeln. Es sind über 400. Ohne sie wären wir unbeweglich. Dabei kann solch ein Muskel eigentlich gar nicht viel. Seine ganze Tätigkeit besteht darin, sich zusammenziehen. Das nennt man "Kontraktion". Um sich wieder auseinander zu strecken, braucht er schon einen anderen, der ihm hilft – den Komplementär-Muskel.

Frans Hals - Luitspelende nar

Jede unserer Bewegungen funktioniert durch dieses Zusammenziehen und Lösen. Viele der Muskelbewegungen können wir ganz bewusst steuern. Wir können schnell rennen oder langsam gehen - wie wir gerade wollen. Anders ist das mit den Muskeln, die uns aufrecht halten. Die stehen ständig, ohne dass wir das wollen, unter einer leichten Anspannung – dem sogenannten Muskeltonus. Diese Anspannung erlaubt uns das Sitzen und Stehen, ohne dass wir uns anstrengen müssen. Sie hilft uns auch, den Kopf gerade zu halten, damit er nicht nach vorne fällt. Dieser Muskeltonus lässt erst im Schlaf nach.

Muskeln erzeugen bei ihrer Arbeit Wärme. Das merkt jeder, der einige Minuten mit dem Rad fährt oder schnell läuft. Alles, was die Muskeln nicht selbst an Energie brauchen, wird zu Körperwärme. Wir zittern manchmal, wenn wir frieren. Das sind nur kurze Muskelkontraktionen, damit Wärme erzeugt wird.

Übrigens braucht Ihr etwa 54 Muskeln, um ein böses Gesicht zu machen, aber nur 43 Muskeln, um zu lächeln. Lächeln ist viel weniger anstrengend!

Ein ganz wichtiger Muskel, den wir normalerweise nicht bewusst steuern können, ist das Herz. Das ist nämlich kein Organ, wie manchmal gedacht wird. Dieser Muskel ist eine Pumpe und sorgt dafür, dass Blut alle Zellen unseres Körpers erreicht. Im Blut werden alle Stoffe transportiert, die die Zellen zum guten funktionieren brauchen. Deshalb schlägt das Herz bei sportlicher Anstrengung schneller, da die Muskeln mehr Sauerstoff brauchen.

Die Lunge dagegen ist tatsächlich ein Organ, das vor allem das Zwerchfell – den wichtigsten Atemmuskel – benötigt. Das Zwerchfell unterhalb der Lunge sorgt dafür, dass wir atmen, ohne uns darüber Gedanken zu machen. Dieser Muskel lässt sich aber im Gegensatz zum Herzmuskel auch bewusst steuern.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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