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Die Gesundheit



Gähnen ist gesund
Die Gesundheit

Nicht nur Menschen gähnen - auch Hunde, Katzen und andere Säugetiere tun es. Meist bedeutet das Gähnen, dass man müde ist. Gähnen wird vom Gehirn gesteuert. Man kann nichts dagegen tun; es lässt sich auch nur schwer unterdrücken.

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Wenn man müde ist, arbeitet nämlich das Herz schwächer und der Blutdruck sinkt ab. Das hat zur Folge, dass alle Organe weniger durchblutet und dadurch auch schlechter mit Sauerstoff versorgt werden (der ja vom Blut transportiert wird). Jetzt schaltet sich das Atemzentrum ein, das ständig den Sauerstoffgehalt im Blut misst, und gibt den Befehl zum Gähnen, zum tiefen Luftholen.

Auf diese Weise kommt eine gehörige Portion Sauerstoff in die Lungen, in den Körper und damit auch ins Gehirn. Das macht einen wieder etwas munterer. Aber noch ein anderer Effekt tritt ein: Beim tiefen Einatmen wird der Brustkorb gedehnt. So entsteht in der Brusthöhle ein Unterdruck. Je intensiver man gähnt, um so länger hält dieser Unterdruck an. Er beeinflusst zahlreiche Organe, vor allem die Venen. Die sorgen mit Hilfe dieses Unterdrucks dafür, dass besonders viel Blut durch die Venen zum Herzen gesaugt wird. Das Herz muss stärker arbeiten. Darauf kommt es vor allem an, denn nun werden alle Organe wieder besser durchblutet und gleichzeitig noch besser mit Sauerstoff versorgt.

Deshalb muss man auch gähnen, wenn man sich länger in einem Zimmer mit schlechter, sauerstoffarmer Luft aufhält.

Versuche amerikanischer Biologen wollen ergeben haben, dass Gähnen das Gehirn kühlt. Bei Ratten konnte man nach dem Gähnen eine leicht abgesunkene Temperatur des Gehirns feststellen.

Unbestritten aber äußert seltsam ist die Eigenart, dass Gähnen ansteckend wirken kann. Allein die Vorstellung eines gähnenden Menschen kann genügen, dass wir auch gähnen müssen. Anscheinend ist diese „Ansteckungsgefahr“ umso größer, je näher uns der Gähnende steht.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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