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Der Schlaf hat zwei Aufgaben: Wie es in einem Ofen Asche gibt, die man von Zeit zu Zeit entfernen muss, so entstehen in den Muskel- und Nervenzellen Abfallstoffe. Die führen zur Müdigkeit. Während des Schlafes werden sie entfernt.
Albert Anker artist QS:P170,Q72510, Schlafender Knabe im Heu, 1897, Unknown
Die zweite Aufgabe des Schlafes ist seelischer Art. Früher glaubte man, der Schlaf sei eine Zeit vollkommener Ruhe. Heute weiß man es besser. Das Gehirn eines Schlafenden arbeitet oft mit höchster Aktivität: er träumt.
Träume sind wichtig für die Gesundheit. Tagsüber muss das Gehirn viel verarbeiten. Es muss rechnen, Aufgaben lösen oder Sätze ausdenken. Im Traum darf es tun, was es will. Es darf sich phantastische Geschichten ausmalen und Märchen erleben. Das ist als Ausgleich sehr wichtig - bei Kindern ebenso wie bei Erwachsenen. Wenn man einen Menschen am Träumen hindert, macht man ihn krank. Er wird ängstlich, unsicher und erlebt Sinnestäuschungen.
Durchschnittlich schläft ein Mensch acht Stunden täglich ein Drittel seines Lebens. Babys schlafen bis zu zwanzig Stunden am Tag. Zehnjährige sollten jede Nacht zehn Stunden schlafen.