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Wahrscheinlich habt auch Ihr schon Penicillin geschluckt - bei einer fieberhaften Erkältung. Oder in einer Salbe auf eine schlecht heilende Wunde aufgetragen.
Ohne Penicillin ist die moderne Medizin undenkbar. Es heilt eine große Zahl von Krankheiten, die eines gemeinsam haben: Sie werden durch Bakterien ausgelöst. Penicillin ist nämlich ein sogenanntes "Antibiotikum". Es hat die großartige Eigenschaft, für Menschen schädliche Bakterien zu töten, aber die dem Körper nützlichen Bakterien sowie die Körperzellen ungeschoren zu lassen.
Die schädlichen Bakterien werden im Wachstum gehemmt, abgetötet und aufgelöst. Am liebsten würde man Penicillin schon beim kleinsten Schnupfen verwenden. Aber das hat einen Haken: Mit der Zeit gewöhnen sich die schädlichen Bakterien an das Penicillin. Dann wirkt es nicht mehr. Deshalb geht man vorsichtig damit um und nimmt von Fall zu Fall lieber ein anderes Antibiotikum. Weil an Penicillin gewöhnte Bakterien auch widerstandsfähige Nachkommen haben, müssen die Wissenschaftler immer neue Antibiotika erfinden.
Als erster beschrieb der englische Professor Sir Alexander Fleming 1928 das Penicillin. Er gewann es aus bestimmten Schimmelkulturen. Dafür bekam er den Nobelpreis.