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Pflanzen



Im Herbst fallen die Blätter
Pflanzen

Jedes Jahr im Herbst, wenn die Tage kühler werden, verlieren die Laubbäume ihre Blätter. Und zwar nicht, weil diese Blätter alt geworden wären, sondern weil der Baum sich dadurch schützt.

Herbst

Martin.HeissHerbstCC BY-SA 3.0

Im Frühling und Sommer haben die Blätter eine wichtige Aufgabe. Sie versorgen den Baum mit Nährstoffen. Die Nährstoffe produzieren sie aus Luft, Wasser, Sonnenlicht und Mineralien. Wasser und Mineralien kommen aus dem Boden und werden über die Wurzeln und den Stamm bis zu den Blättern gepumpt. Die Sonnenbestrahlung bewirkt die chemische Umsetzung. Jedes Blatt ist also eine richtige kleine Nahrungsmittelfabrik.

Mit den Blättern atmet der Baum aber auch. Jedes Blatt hat winzige Löcher - Spaltöffnungen, die nur unter dem Mikroskop zu erkennen sind. Durch diese Öffnungen wird auch ein Teil des Wassers wieder abgegeben: als Wasserdampf.

Im Herbst lässt die Nahrungsproduktion der Blätter nach. Der Baum hat genügend Nährstoffe angesammelt, um über den Winter zu kommen. Er hält eine Art Winterschlaf.

Bevor die kalten Tage kommen, setzt der Baum allerdings noch einen Schutzmechanismus ein. Er verkorkt die Löcher an den Blattstielen, durch die das Wasser gepumpt wurde. Dieses Stückchen Kork ist hart und wasserdicht. Das Blatt trocknet nach und nach aus und fällt ab. (Bei den Amerikanern heißt der Herbst deswegen "fall".) Würde der Baum die Blätter nämlich behalten, dann würden sie immer weiter Wasserdampf abgeben - auch noch, wenn der Boden schon gefroren ist und kein Wasser mehr hergibt. Der Baum würde austrocknen und absterben.

Die herabgefallenen Blätter werden am Boden von Würmern und Schnecken, Ameisen, Spinnen und Käfern gefressen. Ihr Kot düngt den Boden und bringt wichtige Nährstoffe und Mineralien wieder zurück. Pilze und Bakterien helfen dabei. So düngt der Baum die Erde, in der er wächst.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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