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Mit Weihnachten verbindet sich ein besonderer Duft, der unverwechselbare, frische würzige Geruch des Weihnachtsbaums. Woher kommt der?
Beocheck, Harztropfen an Holz, CC BY-SA 4.0
Alle Nadelbäume produzieren Harz. Das ist diese helle, klebrige Flüssigkeit, die aus angeritzten Baumstämmen austritt und oft sehr gut riecht. Harz ist eine Art Saft, der die Wunden des Baumes verschließt.
Bei der Harzproduktion entstehen im Baum auch ätherische Öle. Die duften so stark. Für die Funktion des Harzes sind sie aber eigentlich unnötig. Viele werden deshalb ausgeschieden. Dazu haben die Nadeln von Tannen und Fichten winzige Drüsen. Deshalb riechen Fichten- und Tannenbäume so intensiv. Das fällt besonders in geschlossenen Räumen auf, wenn dort der Weihnachtsbaum steht. Es weht hier kein Wind, wie im Wald, der den Duft davonträgt. Außerdem sind die Zimmer geheizt. Und je wärmer es ist, desto stärker nimmt man Gerüche wahr.
Auch wenn man einen Tannen- oder Fichtenzweig verbrennt, riecht es sehr gut. Denn dabei verdampfen die ätherischen Öle. Einen ähnlichen Effekt erzielt Ihr, wenn Ihr frische Tannen- oder Kiefernnadeln zerreibt. Durch den mechanischen Druck werden die ätherischen Öle auch freigesetzt.
Was im Fichtennadel-Schaumbad in der Badewanne so gut riecht, sind ebenfalls ätherische Öle, die zu Fichtennadel-Extrakt verarbeitet wurden.