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Ach, so ist das...



Wie kommt die Mine in den Bleistift? Ach, so ist das...

Schon seit mehr als 400 Jahren ist in Bleistiften kein Stückchen Blei mehr enthalten. Nur der Name erinnert noch an die Zeit, als wirklich mit Blei geschrieben wurde. Das änderte sich, als 1564 im Norden Englands Graphit entdeckt wurde.

Bleistift halbiert 02

User:Captain CrunchBleistift halbiert 02CC BY-SA 3.0

Graphit besteht aus reinem Kohlenstoff und ist eines der weichsten Mineralien. Wenn man einen Graphitstift auf Papier drückt, lösen sich dünne Flocken, die einen schwarzen Abdruck hinterlassen. Für moderne Bleistift-Minen wird das Graphit mit einem Tongemisch vermengt. Dieser Brei wird durch ein dünnes Loch gepreßt. Der Strang wird dann in den entsprechenden Längen abgeschnitten und bei 1000 bis 1200 Grad im Ofen gebrannt.

Das Holz um die Mine stammt meistens von 150 bis 200 Jahre alten Wacholderbäumen aus Nord-Kalifornien. Die Holzleisten werden der Länge nach zugeschnitten, in die Mitte wird eine Rille gefräst. Da hinein kommt die Mine. Eine zweite Leiste wird darübergeklebt.

Die meisten Bleistifte haben die Typenbezeichnung HB. Das ist englisch und bedeutet "hard and black" - auf deutsch hart und schwarz. Weichere Bleistifte enthalten mehr Graphit und haben die Bezeichnungen B bis 6 B. Sie machen breitere und schwärzere Striche. Die härteren Minen (für dünne Striche) haben einen höheren Anteil an Tonerde und heißen H bis 10H.

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