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Stahl ist das wichtigste Metall für die Industrie. Eigentlich ist er nichts anderes als eine Mischung - man sagt auch: eine Legierung - aus Eisen und etwas Kohle.
Bundesarchiv, B 145 Bild-F079044-0020 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv B 145 Bild-F079044-0020, Duisburg, Thyssen-Stahlwerk, Arbeiter am Hochofen, CC BY-SA 3.0 DE
Eisen wird in Hochöfen hergestellt, in riesigen Zylindern, die über 45 Meter hoch sind und mindestens 15 Meter Durchmesser haben. Oben werden Eisenerz und Koks (das ist bearbeitete Kohle) hineingeschüttet. Unter Zufuhr von Luft verbrennt der Koks und bringt das Eisenerz zum Schmelzen. So entsteht flüssiges Roheisen, das ziemlich viel Kohle enthält.
Um daraus Stahl zu machen, wird das flüssige Eisen in einen Konverter gefüllt, der wie eine große Flasche aussieht. (Manchmal gibt man noch Eisenschrott dazu.) Dann wird eine lange, wassergekühlte Röhre in das geschmolzene Eisen gesenkt, eine sogenannte Sauerstofflanze. Durch sie wird Sauerstoff ins flüssige Metall geblasen. Dadurch verbrennt der größte Teil der im Roheisen enthaltenen Kohle, doch eine geringe Menge davon muss im Metall bleiben, das auf diese Weise zu Stahl geworden ist.
Man kann nun den Konverter kippen und den flüssigen Stahl in Formen gießen. Dann wird er meist zu flachen Platten gewalzt.