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Was haben Satin, Frottee, Samt, Bettwäsche und Eure Jeans gemeinsam? Sie sind alle aus Baumwolle. Baumwolle besteht aus den Samenhaaren verschiedener Pflanzen, die zu den Malvengewächsen gehören. Sie werden heute in über 70 Ländern angebaut. Die größten Erzeuger sind China, die GUS-Staaten und die USA. In Europa wächst nur wenig Baumwolle.
In Afrika wird Baumwolle oft noch von Hand gepflückt, in den USA erledigen das riesige Erntemaschinen, von denen jede hundert Pflücker ersetzt. Die gepflückte Baumwolle wird getrocknet, von den Samenkernen befreit und zu Ballen gepreßt. Überall auf der Welt wiegt ein Ballen Baumwolle genau 217 Kilo.
Diese Ballen werden in Baumwollspinnereien zu Garn verarbeitet. Das wird dann gebleicht und gesäubert damit der Stoff schön weiß wird. Durch besondere Verfahren kann man ihn knitterarm oder wasserundurchlässig machen. Oft wird die Baumwolle mit Kunstfasern gemischt, damit sie beim Waschen weniger einläuft und strapazierfähiger wird.
Es gibt mehrere Arten von Baumwollgewebe. Popeline ist meist einfarbig und glatt, Perkal sehr fein und bedruckt. Musselin ist leicht und duftig, Frottee ist flauschig, Satin glänzt, Samt ist kuschelig und weich. Baumwolle ist wirklich sehr vielseitig!
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