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Mit Anlauf in den Schneematsch springen, dass es nur so spritzt, oder in einer tiefen, schlammigen Pfütze waten - das macht Spaß.
Aber in Lederschuhen solltet Ihr das nicht. Denn Leder ist nie ganz wasserdicht. Anders ist es bei Gummistiefeln. Da stecken die Füße in einem wasserdichten Behälter. Sind also Gummistiefel besser als Lederschuhe? Nein, nur in diesem speziellen Fall. Sonst nicht. Denn Schuhe sollten Luft durchlassen. Feuchtigkeit auch - aber nicht von außen nach innen, sondern nur von innen nach außen.
Die Haut ist nämlich ein großes Atmungsorgan. Sie atmet durch zahllose Poren und scheidet dabei auch Wasser aus, das verdunstet. So reguliert sie gleichzeitig die Wärme im Körper. Wenn die Füße in Gummistiefeln stecken, kann nichts verdunsten. Dann funktioniert die Wärmeregulierung nicht.
Ihr habt das selbst schon gemerkt: In Gummistiefeln werden die Füße bei kaltem Wetter noch kälter und im Hochsommer noch heißer. Es sollte aber gerade umgekehrt sein. Leder ist dagegen keine geschlossene Fläche, sondern ein Geflecht aus Fasern. Unter dem Mikroskop kann man das gut sehen. Die Fasern leiten die Feuchtigkeit weiter - dorthin, wo sie verdunsten kann, also nach außen. Deshalb können Füße in Lederschuhen richtig "atmen" und schwitzen nicht.
Das ist auch ein gesundheitliches Problem. Feuchte Füße sind nicht nur unangenehm kalt. Sie sind auch anfällig für Fußpilze und Ekzeme. Nur wenn man durch Pfützen watet, sind Gummistiefel wirklich besser.
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