Navigation

Wissen macht Spass

Informationen für Jugendliche und andere Menschen

« « Wissen macht Spass | « Die Technik Die Technik


Verkehr



Was ist eigentlich ein E-Bike?
Verkehr

Seit einigen Jahren wird in den Medien immer wieder von Elektrofahrrädern oder E-Bikes berichtet. Was ist das eigentlich genau?

ZOOMLP-5467-Overvolt-HT-900-075

LapierrebikesZOOMLP-5467-Overvolt-HT-900-075CC BY-SA 4.0

Mit den so genannten E-Bikes sind meistens Pedelecs gemeint. Diese „Pedal Electric Cycles“ (ped-ele-cs - Pedal-elektrische-Fahrräder) haben einen Elektromotor im Vorderrad, im Hinterrad oder an der Tretkurbel. Dieser Motor arbeitet aber nur, wenn der Fahrer selbst in die Pedale tritt.

Der Motor unterstützt dann den Fahrer, es fühlt sich an, als ob man permanent mit Rückenwind fährt. Die Unterstützung kann in drei oder vier Stufen eingestellt werden und verstärkt die eigene Kraft in der höchsten Stufe um den gleichen Betrag, man ist also doppelt so stark. Das funktioniert allerdings nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern, dann wird der Motor abgeregelt.

Natürlich kann man mit eigener Kraft schneller fahren - ein Pedelec lässt sich wie ein normales Fahrrad fahren, auch ohne Motor. Es ist nur um einiges schwerer, vor allem wegen des Akkus. Die Angaben der Hersteller über die Reichweite (zwischen 40 und 80 Kilometer) sind mit Vorsicht zu genießen. Es kommt darauf an, wie oft und in welcher Stufe man den Motor mittreten lässt, auf die Zahl der Steigungen und der gefahrenen Geschwindigkeit. Auch die Temperatur kann eine Rolle spielen, Akkus mögen große Kälte oder starke Hitze nicht besonders und leisten dann nicht mehr so viel.

Für Pedelecs braucht man keinen Führerschein, auch ein spezielles Versicherungskennzeichen ist nicht nötig, nicht einmal eine Helmpflicht gibt es. Dass man trotzdem einen Helm tragen sollte ist eigentlich klar, der schützt ja Euren Kopf im Falle eines Unfalles.

Neben den den Pedelecs (die ja den Fahrrädern gleichgestellt sind und auch Fahrradwege benutzen dürfen oder müssen) gibt es sogenannte S-Pedelecs (schnelle Pedelecs), die 45 Stundenkilometer schnell fahren können und für die eine Mofa-Prüfbescheinigung benötigt wird. Für S-Pedelecs braucht man eine Mofa-Versicherung, außerdem dürfen sie nicht auf Fahrradwegen fahren. Auch einen Helm muss man aufziehen, wobei ein einfacher Fahrradhelm nicht genügt.

Echte E-Bikes dürfen noch schneller fahren, muss man nicht selbst in die Pedale treten. Sie gelten als Kleinkrafträder oder als Motorräder - ja nach möglicher Höchstgeschwindigkeit.

Inzwischen kann man Pedelecs an vielen Stellen ausleihen. So bieten zum Beispiel viele Schwarzwaldgemeinden Elektro-Leihräder an. Und die können an mehr als 170 Ladesationen kostenlos (und häufig mit Ökostrom) aufgetankt werden.

Bei Amazon
Weiter: Ganz Kurz I »

« Zurück: Der Flügeltürer - damals wie heute ein Traumwagen

Kapitel in: Verkehr





© PhiloPhax - Internet-Agentur - Holzgerlingen & Lauftext



Bei Amazon