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Wisst Ihr, wie man mit einer Lupe ein Lagerfeuer zum Brennen bringt? Es ist ganz einfach. Allerdings geht es nur, wenn die Sonne scheint.
Photograph: Walter J. Pilsak, Waldsassen, Brennglas, CC BY-SA 3.0
Wenn Ihr die Lupe gegen die Sonne haltet und die Hand direkt dahinter, seht Ihr einen Lichtfleck. Je weiter Ihr die Hand entfernt desto kleiner wird der Fleck bis er zu einem winzigen Punkt schrumpft. Schon nach wenigen Augenblicken merkt Ihr, dass es an dieser Stelle empfindlich heiß wird. Diese Stelle nennt man "Brennpunkt".
Wenn Ihr den Brennpunkt auf ein Papier richtet, könnt Ihr es dadurch entzünden.
Wie kommt das? Lupen haben auf beiden Seiten eine Wölbung. Sie sind in der Mitte dicker als am Rand. Parallele Lichtstrahlen - wie sie von der Sonne kommen - werden durch solch eine Lupe gewissermaßen verbogen. So laufen sie hinter der Lupe aufeinander zu, überkreuzen sich und laufen dann wieder auseinander. Dort, wo sie sich kreuzen, liegt der Brennpunkt. Je exakter die Lupe geschliffen ist, desto kleiner ist dieser Schnittpunkt der Strahlen - und desto heißer wird es dort. Weil sie die Strahlen sammelt, heißt solch eine Lupe "Sammellinse". Und weil sie einen Brennpunkt liefert, spricht man auch vom "Brennglas".