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Vieles lässt sich heute künstlich herstellen - sogar Schnee. Solchen Kunstschnee braucht man in Freizeit-Hallen, um dort auch im Sommer Snowboard zu fahren. Aber auch in den Skigebieten - wenn es dort im Winter zu wenig schneit. Vor allem, wenn ein Ski-Wettbewerb angesetzt ist. Wie soll der ohne Schnee funktionieren?
Roland Zumbühl, Arlesheim, Schneekanone, CC BY-SA 3.0
Ganz einfach: Mit Kunstschnee. Das ist normaler Schnee, er wird nur künstlich hergestellt. Dazu braucht man "Schneekanonen". Die pressen Wasser durch viele hundert feine Düsen in die kalte Luft. Dort frieren die Tröpfchen zu Schnee. Oder die Schneekanone hat ein Gefriersystem eingebaut - das wirkt genauso. Für einen Kubikmeter Schnee braucht man etwa 300 Liter Wasser. Die verarbeitet eine Schneekanone in wenigen Minuten.
Ein Nachteil: Kunstschnee ist körniger und gröber als der ganz natürliche. Unter dem Vergrößerungsglas seht Ihr das. Die Kristalle sind nicht so zart sternförmig wie bei echtem Schnee. Deshalb ist Kunstschnee auch nicht so weich. Das spürt man, wenn man stürzt. Vor allem aber schmilzt er später als natürlicher Schnee. In der Freizeithalle ist das praktisch - draußen in der Natur leiden aber im Frühjahr oft die Pflanzen darunter. Sie können nicht früh genug wachsen, weil der Schnee nicht verschwindet. Deshalb sehen manche Skihänge im Sommer eher braun als grün aus.