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Der Vollmond am klaren Himmel - der sieht aus wie ein lustiges Gesicht. Manche meinen auch, sie sehen einen aufrecht gehenden Menschen. Natürlich gibt es weder ein wirkliches Gesicht noch einen "Mann im Mond" - aber was sind das für Zeichnungen auf der Mond-Oberfläche?
Es sind Gebirge. Besser gesagt: Krater-Landschaften. Unser Mond steht jetzt seit über vier Milliarden Jahren am Himmel. In der Zeit flogen - früher noch weit mehr als heute - zahllose Meteoriten durchs Weltall, riesengroße und auch winzige Gesteinsbrocken. Millionen schlugen auf der Mond-Oberfläche ein und bildeten so die Krater. Mit scharfen Fernrohren kann man über 30 000 dieser Krater unterscheiden. Die größten haben Durchmesser bis zu 2500 Kilometern. Die kleinsten, die man mit dem Fernrohr gerade noch erkennen kann, messen hundert Meter.
Es gibt aber auch noch viel kleinere Krater. Das haben die Astronauten, die schon auf dem Mond landeten, entdeckt und gefilmt.
Die Ränder der großen Krater sind mächtige Wände. Viele ragen bis zu 4000 Meter auf, manche sogar 12 000 Meter. Gruppen dieser Krater bilden ganze Gebirge. Aber es gibt auch einzelne Spalten und Klüfte auf dem Mond. Und weil die Sonne den Vollmond hell beleuchtet, werfen die Schlucht- und die Kraterwände tiefe Schatten. So entsteht die Zeichnung vom Gesicht. Oder vom Mann im Mond.