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Im Februar 1943 sah ein mexikanischer Bauer frühmorgens, wie sich plötzlich sein Maisfeld in der Mitte teilte. Zuerst kamen Staub und Rauch aus der Spalte, dann wurden Gesteinstrümmer herausgeschleudert.
Mittags war der Steinberg schon 30 Meter hoch und abends floß die erste Lava - glühendes flüssiges Gestein - aus dem Berg. Nach einem Jahr war der frischgeborene Vulkan, er heißt Povicutin, über 44 Meter hoch und seine Lava hatte zwei Dörfer bedeckt. Erst nach neun Jahren beruhigte er sich wieder.
Vulkane entstehen dort, wo die Erdkruste dünner als gewöhnlich ist. Flüssiges Gestein sammelt sich tief in der Erde; dieses sogenannte Magma wird durch den ungeheuren Druck, der im Erdinnern herrscht, viele Kilometer durch Schlote nach oben gepreßt. Wenn der Magmastrom die Erdoberfläche durchbricht, gibt es oft eine gewaltige Explosion und tausende von Tonnen Staub und Asche werden kilometerhoch in die Luft geschleudert. Auf der Erde gibt es über 10000 Vulkane, viele davon sind erloschen, aber viele schlafen nur. Sie können jederzeit wieder ausbrechen.
Zahlreiche Vulkane sind regelmäßig tätig - zum Beispiel auf der Inselgruppe Hawaii. Sie werden ununterbrochen von Wissenschaftlern, den Vulkanologen, beobachtet. Meist können Menschen, die in der Nähe eines ausbrechenden Vulkans leben, rechtzeitig gewarnt werden. Aber manchmal kommt der Ausbruch überraschend. Oder er ist so gewaltig, dass die Auswirkungen nicht vorhersehbar sind.