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Viele Tiere haben Sprachen, mit denen sie sich verständlich machen können - untereinander und zum Teil sogar mit Menschen. Das gilt schon für ganz primitive Tiere: Termiten warnen ihre Stammgenossen bei Gefahr durch Lärm, indem sie mit ihrem Körper auf den Boden schlagen. In ähnlichen Situationen stoßen Murmeltiere scharfe Pfiffe aus, um ihre Artgenossen zu warnen.
Die Hundesprache kennt Ihr sicher aus eigener Erfahrung. Sie reicht vom Fiepen oder Heulen, wenn Ihr Euren Hund allein lasst, über das warnende Knurren bis zum Bellen; das kann vieles ausdrücken: Freude, Angst oder Wut.
Aber neben dieser Tiersprache, die man hören kann, gibt es auch die sogenannte Körpersprache. Wenn bei einem Hund der Schwanz hoch aufgerichtet ist, so bedeutet das: Ich bin eine geachtete Persönlichkeit! Ist der Schwanz zwischen die Hinterbeine geklemmt, zeigt dies: Ich habe Angst! Und wenn der Hund mit dem Schwanz wedelt, bedeutet das: Du bist mein Freund!
Tiere der gleichen Gattung verstehen natürlich ihre gemeinsame Sprache. Bei verschiedenen Arten kann es Probleme geben - beispielsweise bei Hund und Katze. Deshalb meint man oft, die beiden seien Feinde. Das ist aber nicht so, sie verstehen sich nur falsch. Wenn nämlich die Katze zufrieden schnurrt, dann meint der Hund, es sei ein drohendes Knurren. Und wenn der Hund die Pfote hebt, was für ihn ein Ausdruck der Freundschaft ist, hält das die Katze für eine Drohung.