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Wisst Ihr, dass es eine große internationale Hilfsorganisation gibt, die nur für gefährdete Tiere da ist? Es ist der World Wildlife Found (heute World Wide Fund For Nature) - auf deutsch eine weltweite Einrichtung für den Schutz wilder Tiere, abgekürzt "WWF".
Roberto Maldonado / WWF, WWF Juruena Expedition 2013, CC BY-SA 3.0 DE
Diesen WWF gibt es seit über 70 Jahren. Er schützt die vom Aussterben bedrohten Tierarten - vor allem, indem er sich bemüht, ihre Umwelt zu erhalten. Ein besonders gefährdetes Tier haben die Naturschützer als Wappen genommen den Pandabären. Der lebt in den fast unzugänglichen Bambuswäldern von China und Tibet - es gibt nur noch ein paar Tausend davon.
Der WWF ist inzwischen in vielen Ländern vertreten. Die einzelnen Gruppen unterstützen Projekte in über 130 Ländern. Eines der wichtigsten WWF-Projekte in Deutschland ist der Schutz der Seeadler in Schleswig-Holstein . Die wenigen Horste, die es noch gibt, werden während der Brutzeit ununterbrochen von WWF-Mitarbeitern bewacht, damit den Jungadlern nichts passieren kann. Der WWF hat außerdem für die Seeadler saubere und geschützte Nahrungsteiche gepachtet sowie wertvolle Horst- und Sitzbäume gekauft.
Auf ähnliche Weise wird verhindert, dass in Deutschland Kraniche, Schwarzstörche und Wanderfalken aussterben.
Die deutsche Gruppe der WWF unterstützt auch Projekte in Afrika und Asien. Sie hilft, Reservate und Nationalparks anzulegen, und sorgt dafür, dass gefährdete Tiere nicht mehr bejagt werden dürfen. Da kommt es zum Beispiel vor, dass eine Regierung einen Park einrichten möchte, um die Tiger zu schützen. Nun liegt aber zwischen zwei Gebieten, in denen die Tiger leben, ein Eingeborenendorf. Dann hilft der WWF, mit den Eingeborenen zu verhandeln, und gibt Geld, um sie umzusiedeln. Er unterstützt mit Geldspenden ganze Umsiedlungsaktionen.
Für die Eingeborenen, die bisher von der Tigerjagd lebten, werden andere Aufgaben gefunden - oder sie bekommen den Verdienstausfall bezahlt.