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Die wenigstens Menschen wissen, dass Schweine wesentlich intelligenter sind als man gemeinhin annimmt. Schweine stehen an vierter Stelle der intelligenten Lebewesen - nach den Menschen, den Menschenaffen und den Walfischen und noch vor Pferden, Hunden oder Katzen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es ein Hausschwein oder ein Hängebauchschwein, ein Wildschwein oder ein Minischwein ist.
Joanne Kóstiok war Trainerin bei "Schweinchen Babe", einem berühmten Film, in dem das Schwein an einem Schäferhundewettbewerb teilnimmt. Kóstiok sagt:" Einem Schwein bringe ich in 20 Minuten etwas bei, wofür ich bei einem Hund eine Woche brauche." Der berühmte Schweizer Nationalzirkus Knie hatte eine einmalige Schweinedressur mit 12 Turopolje-Schweinen im Programm. Für die brauchte der Trainer acht Monate. Eine ähnliche Dressur mit Pferden hätte Jahre gedauert.
Egal ob im Stall oder in freier Wildbahn: Schweine leben gut organisiert. Chef ist immer die älteste Sau oder Bache. (Eine Bache ist ein weibliches Wildschwein.) Dabei ist es gleich, ob sie kleiner oder schwächer als andere Tiere der Herde ist. Hier zählt ausschließlich die Erfahrung.
Mutterschweine kümmern sich aufopfernd um ihre Jungen. Schon nach wenigen Tagen bekommen die Kleinen beigebracht, wie man nach Wurzeln und Käfern wühlt - wobei Wildschweine inzwischen große Schäden auch in Stadtbezirken durch das Graben mit dem Rüssel (der Schweineschnauze) anrichten.
Ihre gute Nase macht Schweine auch bei Trüffelsammlern und bei der Polizei beliebt. Als Sucher der kostbaren Trüffeln, die vor allem in Italien und Frankreich im Boden wachsen, sind sie unübertroffen. Und bei der Polizei werden sie zunehmend als "Spürhunde" eingesetzt. Sie schnüffeln meist gründlicher nach Rauschgift und Sprengstoff als ihre Kollegen in der Hundestaffel.