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Schon vor langer Zeit konnten die Menschen nach den Wolken das Wetter voraussagen. Das klappt nicht immer hundertprozentig. Aber mit einiger Erfahrung kann man doch erstaunliche Voraussagen treffen.
Erst im 18. Jahrhundert bekamen die Wolkenformen ihren wissenschaftlichen Namen. Die drei Haupttypen heißen Cirrus, Stratus und Cumulus - alles lateinische Namen. Die teilen sich wiederum in zehn verschiedene Wolkenfamilien auf. Trotz der heutigen Technik - Satellitenphotos, Messstationen und Computer - sind für Meteorologen die Wolken immer noch ein wichtiges Merkmal für die Wettervoraussagen.
Wenn zum Beispiel im Sommer riesige Cumulus-Wolken mit ihren wogenden Hügeln und Türmen - an der Spitze weiß, am Boden dunkel - über den Himmel treiben, bedeutet das noch kein schlechtes Wetter. Steigen diese Wolken allerdings sehr hoch, werden sie zu Cumulonimbuswolken. Und die bringen mit ziemlicher Sicherheit Regen, ein Gewitter oder sogar Hagel.
Die Schäfchenwolken - der Wissenschaftler sagt Cirocumulus dazu - erscheinen hoch oben am Himmel als dünne weiße Lage. Sie sind aus sehr kleinen buckelförmigen oder spitzen Wolken zusammengesetzt und kündigen warmes Wetter an. Wenn sich die Schäfchenwolken aber zu einem weißen Schleier verdichten wird es vermutlich regnen. Oder es sind gar die Vorboten eines Sturmes.