Informationen für Jugendliche und andere Menschen
Wenn ein Schiff einsam auf dem riesigen Ozean kreuzt, woher weiß der Kapitän, wo er gerade schwimmt, wie seine "Position" ist? Die muss er ja kennen, damit er sein Ziel richtig ansteuert. Ein schwieriges Problem!
Früher haben sich die Seefahrer nach der Sonne gerichtet und ihre Position mit Hilfe von Sextanten ausgerechnet, mit sehr komplizierten optischen Geräten. Das war weder einfach noch sehr genau. Damals gab es eben noch kein "GPS".
GPS heißt "Globales-Positionierungs-System". Das wurde seit den 1970er Jahren vom amerikanischen Verteidigungsministerium entwickelt. Es zeigt jedem Kapitän ganz genau, wo er sich gerade befindet. Dazu sind 24 GPS-Satelliten nötig, die in einer Höhe von 20000 km die Erde umkreisen. Um die eigene Position zu bestimmen, braucht man nur einen GPS-Empfänger - und den hat heute jedes Handy eingebaut. Er peilt mindestens vier dieser GPS-Satelliten gleichzeitig an. Dann berechnet er die Entfernung zu ihnen und kann daraus den eigenen Standort bestimmen. Auf den Meter genau!
Das ist nicht nur für Kapitäne praktisch. Auch Autofahrer bekommen durch dieses System eine genaue Wegbeschreibung zu jedem Ziel. Dabei vergleicht ein Computer im Auto ständig alle angepeilten Werte und zeigt den Weg auf einer Karte an. Oder eine Stimme liest dem Autofahrer vor, wo er abbiegen muss. Auch Rallye-Fahrer, die bei Rennen in der Wüste mitmachen, benutzen heute GPS.
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