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Ruhige, tiefe Flüsse sind den Binnenschiffern am liebsten. Darauf fährt sich's im Boot am besten. Aber oft kommen die Flüsse über steileres Gelände herabgeschäumt. Dort wäre es mit der Schifffahrt aus, wenn man die Schleusen nicht erfunden hätte. Die wirken wie Schiffstreppen.
Thomas Berwing, 20160626-00759-Schleuse-Rhinau, CC BY-SA 4.0
Das Schiff, das flussaufwärts will, fährt in eine Kammer aus Beton oder Stahl ein, die man vorne mit einem Tor geschlossen hat. Ist das Schiff drin, schließt man auch das hintere Tor. Nun lässt man durch Schlitze Wasser vom oberen Flussabschnitt in die Schleusenkammer strömen. Das Schiff steigt mit dem Wasser wie ein Aufzug. Ist die Wasserhöhe erreicht, wie sie der Oberlauf hat, kann man das vordere Tor öffnen. Das Schiff fährt weiter. In Abwärtsrichtung gehts genau umgekehrt.
Schleusen gibt es nicht nur an Flüssen und Kanälen, sondern auch an großen Seehäfen. Dort steigt und fällt das Wasser ja ständig mit Ebbe und Flut. Oft will man das nicht haben; es ist zum Laden und Beladen der Schiffe sehr unpraktisch. Drum trennt man Teile des Hafens durch Schleusen vom Meer.
Die größte Hafenschleuse der Welt wurde in der Nähe von Amsterdam gebaut. Sie ist 400 Meter lang und 50 Meter breit.
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