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Sobald man bei einem Auto zu stark auf die Bremse tritt, können die Räder blockieren. Sie drehen sich nicht mehr, sondern rutschen nur noch. Der Wagen lässt sich nicht mehr steuern. Deshalb hat man ABS erfunden, das Anti-Blockier-System.
Stefan-Xp, Mü-Split-Conditions, CC BY-SA 3.0
Bei einem Auto mit ABS hat jedes Rad einen Drehzahl-Sensor. Der meldet ständig einem kleinen Computer, wie schnell sich das Rad dreht. Wenn man zu stark bremst, signalisiert der Sensor: "Vorsicht, das Rad blockiert gleich!" Der Computer gibt diese Information an die Bremse weiter, die automatisch weniger fest zupackt. So kommt das Rad nie zum Blockieren.
Das alles passiert in Bruchteilen von Sekunden - und für jedes Rad einzeln. Der Fahrer kann bremsen, so stark er will - die Räder werden nie blockieren.
Das hat viele Vorteile: Mit ABS kann man in Kurven bremsen, ohne dass man gleich ins Schleudern kommt. Man kann einem Hindernis noch ausweichen, obwohl man eine Vollbremsung macht. Außerdem ist bei nicht blockierenden Rädern der Bremsweg kürzer.
Für Schnee oder Eis ist das ideal. Allerdings schützt auch das ABS nicht davor, dass man aus der Kurve fliegt, wenn man zu schnell fährt.