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Kochen



Tipps für Weihnachtsbäcker

Zu Weihnachten gibt es - das ist Tradition - kleine süße Brötchen. In schwäbischen Gauen nennt man sie "Gutsle", weil sie etwas so Gutes sind.Kochen

Weihnachtskeks(RobertK)

RobertKWeihnachtskeks(RobertK)CC BY-SA 2.0 DE

Der Brauch, zu Weihnachten besonderes Gebäck herzustellen, ist alt. Schon die alten Germanen in England und in Skandinavien pflegten zur Wintersonnenwende (also in der jetzigen Weihnachtszeit) den Göttern zu opfern und dabei tüchtig zu essen. Zur Opferspeise gehörte ein Eber. Wenn die Germanen nun gerade kein solches Wildschwein hatten, durften sie auch sein Abbild essen. Das wurde aus Mehl und Honig gebacken. So entstanden die Honigkuchen.

Später, als man nicht mehr den Göttern opferte, sondern aus Vergnügen solche schönen Sachen aß, nahm man raffinierte Gewürze dazu. Die kaufte man im Gewürzladen, dem "Pfefferladen". So kam der Pfefferkuchen zu seinem Namen. 1470 gab es in München eine eigene Zunft der "Pfefferküchler". Nach und nach kamen - zum Teil aus Griechenland, Persien und anderen Ländern am Mittelmeer oder im Nahen Osten - viele weitere Rezepte nach Deutschland. Seitdem kennt man in Süddeutschland Hutzelbrot, Springerle, Butter-S, Zimtsterne und Bärentatzen. In Aachen gibt es die Printen, am Rhein den "Mann von Weck" aus Semmelteig und am Niederrhein die Spekulatius.

Wird auch bei Euch in der Adventzeit gebacken? Das ist nämlich viel schöner, als wenn man fertige Weihnachtsbrötchen im Laden kauft. Es ist ein hübscher Brauch, das ganze Jahr hindurch neue Rezepte für solche guten Dinge zu sammeln und in ein Heft einzutragen. Ihr solltet das auch machen! In der Adventzeit ist das Rezeptbuch fertig. Und dann darf jeder mal probieren - entweder beim Backen oder auch nur beim Essen.

Außer dem Brötchenbacken gibt es noch viele andere weihnachtliche Bräuche, die aus vorchristlicher Zeit stammen. Zum Beispiel ist da der Mistelzweig, der vor allem in England beliebt ist. Aber auch bei uns kennt man ihn. Solch ein Mistelzweig wird zu Weihnachten über dem Türrahmen angeheftet. Jeder, der unter dem Zweig steht, darf abgeküsst werden.

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