Informationen für Jugendliche und andere Menschen
"Drogen" nannte man früher Arzneimittel, die aus Pflanzen hergestellt werden. (Daher kommt auch der Name "Drogerie") Heute versteht man vor allem gefährliche Rauschgifte darunter. Es gibt Drogen, die natürliche Ursprungsstoffe haben und andere, die man chemisch herstellt - sogenannte Designer-Drogen.
Cannabis Training University, Cannabis Plant, CC BY-SA 3.0
Wenn man eine solche Droge zu sich nimmt, sind die Wirkungen ganz unterschiedlich. Viele Drogen verändern die Sinneswahrnehmungen. Man empfindet Farben und Geräusche ganz anders als sonst. Auch das Gefühl für Zeit, Hunger, Durst, Kälte und Müdigkeit kann vorübergehend verschwinden. Manche Drogen führen zu Wahnvorstellungen und Depressionen. Man kann sogar verrückt werden.
Der Körper kann sich an Drogen gewöhnen - und dann wird es gefährlich. Die Droge kann zur Sucht werden, der Körper braucht sie, um zu funktionieren. Hat man sie nicht mehr, wird man unruhig, schläft schlecht, ist gereizt, bekommt Herzjagen, Schweißausbrüche, Krämpfe und Todesangst. Für viele Mediziner gilt Alkohol als die am meisten verbreitete Droge. An Platz zwei steht der Tabak. Alkohol und Tabak sind aber erlaubte Genussmittel. Andere Drogen fallen unter das Rauschmittelgesetz und sind illegal.
Von den meisten natürlichen Drogen kennt man die Wirkung auf den Körper und den Geist. Anders ist das bei den Designer-Drogen. Die werden am Computer zusammengebaut (designed) und – wenn eine Droge als illegal bewertet wird – nur ein wenig umgebaut. Was für Nebenwirkungen dabei auftreten können, ist völlig unklar. Es gab schon Fälle, bei denen Jugendliche und junge Erwachsene in die Klinik kamen, weil das Herz so sehr geschädigt war, wie man es eigentlich nur bei alten Menschen kannte.
Prinzipiell kann man sagen: Drogen - egal welche - sind ungesund. Viele sind sehr gefährlich, manche sogar tödlich. Deshalb: Finger weg!