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Von einer Seuche oder einer Epidemie spricht man bei Menschen wie bei Tieren, wenn eine Krankheit sich schnell ausbreitet und nicht gleich gestoppt werden kann.
Roger_Zenner, Pestilence spreading 1347-1351 europe, CC BY-SA 2.0 DE
Früher war man machtlos gegenüber solchen Seuchen, weil die Medizin noch nicht richtig entwickelt war. So starben viele Menschen an Krankheiten, die es heute gar nicht mehr oder nur noch selten gibt.
Eine der schlimmsten Seuchen war die Schwarze Pest im 14. Jahrhundert. Als Überträger wirkten Flöhe, und die waren damals etwas Alltägliches. In knapp vier Jahren starb fast die Hälfte aller Einwohner Europas.
Bis vor hundert Jahren gab es bei Menschen viele Seuchen darunter Pocken, Typhus und Fleckfieber. Heute hat man Impfstoffe gegen diese Krankheiten. Dennoch ist man nicht ganz gegen Seuchen gewappnet. Immer wieder treten bei Menschen oder Tieren Krankheiten auf, die es bisher nicht gab und gegen die man deshalb noch keinen Impfstoff hat.
Manche Krankheitserreger haben sich auch angepasst, und man muss neue Impfstoffe finden. Bei Tieren, vor allem bei Rindern, sind in den letzten Jahren ganz überraschend gleich zwei Epidemien aufgetreten: die Maul- und Klauenseuche (die man schon lange kennt) sowie die BSE-Krankheit, die auch Menschen gefährden kann und von der man bis heute nicht weiß, was ihr Erreger ist.
Hunderttausende von Tieren mussten getötet werden, um die Ausbreitung der Seuchen zu stoppen. Das hat riesige Mengen Geld gekostet. Doch darf man froh sein, dass es keine Seuchen waren, bei denen Menschen sterben mussten.