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Die Eiskappen, die den Nordpol, den Südpol, aber auch die Spitzen der hohen Berge bedecken, nennt man "Ewiges Eis". Dieses Eis taut nie weg, weil das Thermometer immer tief unter null Grad bleibt. Aber warum ist es dort so kalt?
Beim Nord- und Südpol hängt es mit der Stellung der Erdachse zusammen. In der Äquatorgegend treffen die Sonnenstrahlen direkt auf. Deshalb ist es dort am wärmsten. Zu den Polen hin wird der Einfallswinkel der Lichtstrahlen immer flacher. An den Polen selbst haben die Sonnenstrahlen fast keine Kraft mehr; sie können das Eis nicht schmelzen.
Bei den Berggipfeln ist das anders. Dort kommen zwei Naturgesetze zusammen. Erstens, dass erwärmte Luft in die Höhe steigt. Zweitens, dass der Luftdruck mit zunehmender Höhe immer mehr abnimmt. Die Warmluft wird, während sie aus sonnigen Tälern in die Höhe steigt, also immer dünner. Sie dehnt sich aus. Luft, die sich ausdehnt, wird kühler. In einer bestimmten Höhe erreicht die aufsteigende Luft automatisch den Gefrierpunkt. Schnee oder Eis, die noch höher liegen, können nicht mehr schmelzen.