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Neben Nahrungsmitteln und Trinkwasser brauchen wir zum Leben auch Energie. Sie liefert uns Licht, Wärme, den Antrieb für Motoren und vieles mehr.
Ihr wisst sicher, dass es um die Energieversorgung in letzter Zeit Probleme gegeben hat: Das Erdöl, einer der wichtigsten Energielieferanten, ist sehr viel teurer geworden. Und um Energie aus Atomkraft ist Streit entstanden, weil sie von vielen Leuten für gefährlich gehalten wird. Dabei haben wir noch längst nicht alle Energiemöglichkeiten genutzt, die umsonst zur Verfügung stehen — beispielsweise das Sonnenlicht.
Die Energie, die von der Sonne in jeder Sekunde auf die Erde abgestrahlt wird, ist ungeheuer groß. Es werden in wenig besiedelten Gebieten der warmen Zonen (zum Beispiel in der Wüste) mächtige Sonnenkraftwerke aufgebaut. Die Sonne erwärmt Wasser, das als Dampf Turbinen zugeführt wird. Durch sogenannte Solarzellen kann Sonnenlicht auch direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Freilich sind solche Sonnenkraftwerke teuer.
Billiger sind Solarkollektoren. Die sieht man auf vielen Hausdächern, die sich von ähnlichen Dächern nur durch merkwürdig große und dunkle "Fenster“ im Dach unterscheiden. Dort befinden sich die Kollektoren. Das sind Röhren, die das Sonnenlicht auffangen und dessen Heizenergie an Wasser weitergeben, das durch diese Röhren fließt. Im Kellergeschoß des Hauses stehen große Warmwasser-Speicher, in denen sich die Sonnenenergie konzentriert und wochenlang wirksam bleibt. Von dort kann man das warme Wasser in Heizkörper leiten oder auch zum Baden, zum Waschen oder sogar zum Kochen einsetzen.