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Fast 2000 Jahre lang schrieb man römische Ziffern. Sie wurden in Buchstaben ausgedrückt. I ist gleich 1, V ist 5, X ist 10, L ist 50, C ist 100, D ist 500, M ist 1000.
Wolfgang Sauber, ML - Zählvermerke, CC BY-SA 4.0
Die Buchstaben bedeuten eigentlich Zahlwörter: "C" ist "Centum" (gleich hundert), "M" ist "Milas" (gleich tausend). Danach liest sich 1979 in römischen Zahlen so: MCMLXXIX.
Schon beim Lesen muss man umständlich addieren und subtrahieren. Man kann sich vorstellen, wie schwierig es ist, auf diese Weise zu multiplizieren oder zu dividieren. Es geht kaum. Aber das allerschlimmste war: Die Römer kannten die Null nicht.
Ohne Null gibt es aber keine höhere Mathematik. Ihr könnt ja mal ausprobieren, irgendwelche Zahlen in unserem Zahlensystem einfach wegzulassen und auf diese Weise ein neues Rechensystem aufzubauen. Das geht ganz gut - aber ohne Null geht es nicht. Sie ist eigentlich unsere wichtigste Zahl.
Unser heutiges Zahlensystem kam erst im 12. Jahrhundert nach Europa - über die Araber. Die hatten es den Hindus in Indien abgeguckt. In diesem hindu-arabischen Zahlensystem gab es die Null schon seit tausend Jahren. Weil das System so praktisch ist, setzte es sich schnell in ganz Europa durch.