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Unser Kalender hat eine Ahnenreihe, die bis ins fünfte Jahrtausend vor der Zeitrechnung zurückreicht. Im Jahre 4221 vor Christi Geburt soll der ägyptische Kalender geschaffen worden sein. Er war eine überlieferte und weiter erzählte Vorstellung, wie sich ein Jahr aufgliedert und wie sich die einzelnen Jahreszeiten aneinanderreihen.
Im Jahre 2772 vor der Zeitrechnung stand bei den Ägyptern, die hervorragende Astronomen waren, bereits fest, dass ein Jahr 365 Tage hat. Das Schaltjahr (zum Ausgleich dafür, dass ein Jahr nicht genau 365 Tage, sondern ein paar Stunden länger ist) wurde allerdings auch in Ägypten erst sehr viel später eingeführt.
Von den Ägyptern übernahmen die Römer ihren Kalender - und so kam er schließlich zu uns.
Die Kalender, nach denen andere Völker rechneten und noch rechnen, erscheinen uns zuweilen recht kurios. Da sind zum Beispiel die Chinesen, die anfänglich von einem "Mondjahr" mit 360 Tagen ausgingen, dann wechselnde Jahre einführten (jeweils zwölf Jahre zu zwölf Monaten und sieben Jahre zu dreizehn Monaten) und die heute mit Monaten (oder wie man das nennen will) zu 60 Tagen rechnen.
In Indien, wo die einfachen Leute keine Schaltjahre kennen, gibt es Jahre von verschiedener Länge - sie haben einmal 354, dann 360 oder 366 Tage. Zuweilen werden fünf Jahre von 366 Tagen zu einer Periode von 1830 Tagen zusammengefasst.