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Dass Tiere lernen können, ist klar: Wenn eine Katze sich am Herd die Pfote verbrennt und danach stets einen großen Bogen um diesen Herd macht, dann hat sie gelernt, dass es dort heiß ist.
Versuche haben gezeigt, dass Tiere noch viel lernfähiger sind. Man hat Ratten beigebracht, zwei Hebel in ihrem Kasten in bestimmter Reihenfolge zu drücken. Raben und Graupapageien lehrte man, unter mehreren Kästchen das zu öffnen, das auf dem Deckel die gleiche Zahl Punkte hatte wie ein Kärtchen, das man dem Vogel vorhielt. Vögel haben also auch Zahlensinn.
Nikolas Becker, Labrador retriever beim apportieren detail, CC BY-SA 3.0
Es ist nicht schwer, auch Haustieren etwas beizubringen. Vor allem dann, wenn diese Tiere von Natur aus gelehrig sind und in enger Gemeinschaft mit den Menschen leben — zum Beispiel Hunde. Oft kann man dabei angeborene Eigenschaften ausnutzen. Das Apportieren, also das Zurückbringen eines weggeworfenen Steins oder Stocks, ist solch ein Urtrieb des Hundes. Wenn Ihr Euren Hund genau beobachtet, werdet Ihr noch andere Eigenschaften entdecken, die Ihr "ausbilden" könnt. Wichtig ist, dass Ihr den Hund nicht bestraft, wenn er etwas falsch gemacht hat (das würde er nicht verstehen), sondern ihn belohnt, wenn er es richtig gemacht hat. Das versteht er.