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Ach, so ist das...



Die Tricks der Filmstudios Ach, so ist das...

Ist es Euch schon aufgefallen, dass in vielen modernen Fernseh- oder Kinofilmen die Tricks immer besser werden? Da stapfen riesige Dinosaurier durchs Bild. Große Ameisen, die ein bisschen wie Menschen aussehen, klettern an mächtigen Grashalmen entlang. Und gewaltig große Raumschiffe rasen durchs Weltall.

Big.Buck.Bunny.-.Frank.Rinky.Gimera

(c) copyright Blender Foundation | www.bigbuckbunny.org, Big.Buck.Bunny.-.Frank.Rinky.GimeraCC BY 3.0

Das hat nichts mehr mit den Zeichentrickfilmen von früher zu tun. Man spricht heute auch gar nicht mehr von" Tricks". Die Fachleute nennen es "Computer-Animation". Denn alle diese Robotermenschen, die unheimlichen Tiere und so echt wirkenden Puppen werden mit Computern fabriziert. So einer ist zwar nicht gerade ein kleiner PC, wie ihn manche von Euch zu Hause haben, aber eigentlich funktioniert er genauso.

Für eine Computer-Animation wird von der neuen Phantasiefigur zuerst ein reales, dreidimensionales Modell gebastelt. Solch ein Modell ist meist viel kleiner als nachher die Figur im Film. Ein Dinosaurier, der nachher so groß wie ein Haus aussieht, muss als Modell nicht größer als ein Spielzeugtierchen sein. Dieses Modell wird "eingescannt". Das heißt: Ein Computer tastet mit einer optischen Linse das Modell rundherum ab und speichert das, was er auf diese Weise aufnimmt, in elektronischen Daten. Mit diesen Daten macht man das Modell dann am Computerschirm sichtbar; so kann man es betrachten. Und zwar nicht nur wie eine flache Zeichnung, sondern räumlich, dreidimensional von vorn, von hinten, von der Seite.

Zu Anfang sieht das Modell am Bildschirm noch wie ein Drahtgeflecht aus, aber es bekommt dann elektronisch eine Haut verpasst, erhält ein Gesicht und Farbe. Im gleichen Computer lassen sich verschiedene Hintergründe, Licht und Schatten einstellen. Die Bewegungen der Figur - ein Auge zu, ein Bein nach vorn - werden vom Computer berechnet Die fertigen Szenen kann man dann auf Filmmaterial überspielen. Manchmal ist der ganze Film künstlich, manchmal werden die Computerbilder aber auch in einen Film mit echten Bildern hineinkopiert, ohne dass man das nachher merkt. Das kostet alles viel Zeit und ist auch ziemlich teuer.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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