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Auf allen großen Flughäfen der Welt brennt nachts eine regelrechte Festbeleuchtung. Vor, auf und hinter der Landebahn schimmern hunderte von verschiedenfarbigen Lampen. Warum sind die alle nötig? fragt sich mancher. Die großen Flugzeuge landen doch fast vollautomatisch!
Hansueli Krapf This file was uploaded with Commonist., 2011-04-04 16-37-51 Switzerland Kanton Zürich Grundbuck-Gässli, CC BY-SA 3.0
Das stimmt weitgehend. Doch der Pilot muss sich trotz aller Elektronik durch diese Lichter selbst überzeugen, ob das Flugzeug beim Landen genau über der Piste schwebt. Notfalls kann er dann noch durchstarten.
Die Befeuerung auf den Flughäfen ist international genormt. Schon 900 Meter vor der Landebahn sind im Abstand von 30 Metern quer zur Fahrbahn weiße Scheinwerfer montiert. Sie blitzen in so berechneten Abständen auf, dass der Eindruck entsteht, ein Lichtpfeil würde auf die Landebahn zulaufen. Nach einer Reihe von grünen Lichtern über die ganze Breite der Landebahn fängt dann die eigentliche Betonpiste an. An deren Rändern sind im Abstand von 60 Metern Scheinwerfer angebracht. Die Mitte der Landebahn wird durch Scheinwerfer im Abstand von 15 Metern gekennzeichnet. Lichterketten im Abstand von 30 Metern markieren auf einer Länge von 900 Meter die Aufsetzzone. Das Ende der Piste wird durch eine rote Lichterkette angezeigt. Es handelt sich durchweg um Unterflurscheinwerfer, die in den Boden eingelassen sind. Alle müssen das Gewicht eines aufsetzenden Jumbo aushalten können.
Bei schlechtem Wetter kann man die Scheinwerfer heller schalten, im Winter sind sie beheizt.
Auch die Rollwege außerhalb der Landebahn sind durch verschiedene Lichter gekennzeichnet. So kann sich der Pilot ohne Probleme auch im Dunkeln auf dem Flugfeld zurechtfinden.
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