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Ein Kühlschrank ist sehr praktisch - vor allem im Sommer. Saft, Sprudel oder Milch sind immer kühl (viele Speisen würden ungekühlt schnell schlecht werden) und im Gefrierfach kann man Eis aufbewahren, ohne dass es schmilzt.
W.carter, Open refrigerator with food at night, CC BY-SA 4.0
Früher funktionierten solche Kühlschränke mit richtigen großen Eisstangen, die alle paar Tage vom Eismann ins Haus gebracht wurden. Inzwischen macht jeder Kühlschrank seine Kälte selbst. Dafür haben sich die Ingenieure ein raffiniertes System ausgedacht.
In die Seitenwände des Kühlschranks sind viele miteinander verbundene Röhren eingebaut - die "Röhrenschlangen" oder "Kühlschlangen". Diese Röhren enthalten eine chemische Flüssigkeit, die schon bei Temperaturen weit unter null Grad verdampft. Damit sie verdampfen kann, braucht sie Wärme. Die holt sie sich aus dem Inneren des Kühlschranks. Dadurch wird es dort kalt.
Der Dampf des Kühlmittels wird von einer Pumpe abgesaugt (den Motor hört ihr immer wieder anspringen) und in ein Röhrensystem hinterm Kühlschrank geleitet. Dort wird der Dampf von der Pumpe unter Druck gesetzt. Derart zusammengepresst wird er wieder zur Flüssigkeit. Dabei gibt er die Wärme, die er vorher aus dem Kühlschrank holte, ab. Ihr könnt die Röhren von außen sehen. Wenn Ihr sie anfaßt dann spürt Ihr, dass sie warm sind.
Das nun wieder flüssige Kühlmittel strömt in das innere Rohrsystem zurück, und der Kreislauf beginnt von neuem.