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-jkb-, Glasharmonika Colmar, CC BY-SA 3.0
Es gibt viele alte, oft sehr schöne Musikinstrumente, die man heute kaum noch kennt. Dazu gehört auch die Glasharmonika. Sie wurde im Jahr 1773 erfunden - und zwar von dem Amerikaner Benjamin Franklin, dem wir unter anderem auch den Blitzableiter verdanken. Franklin reihte abgestimmte Glasschalen auf eine Achse. Diese Achse mitsamt den Glasschalen wurde durch Fußpedale in Drehung gebracht. Der Musikant berührte dann mit feuchten Fingerspitzen die Ränder der Schalen. Dadurch klangen diese fein und flötenartig.
Solch eine Glasharmonika könnt Ihr Euch nicht selbst basteln, das ist zu schwierig. Aber sie hatte einen Vorläufer, das "Gläserspiel" oder "Glasharfe". Und so eines könnt Ihr bauen. Es besteht nur aus einer Reihe von Weingläsern. Man kann sie sehr fein abstimmen, indem man sie unterschiedlich mit Wasser füllt. Wenn man nun die Fingerspitzen nass macht und damit vorsichtig kreisende Bewegungen am oberen Rand der Gläser macht, beginnen diese zu schwingen und zu klingen. Euer Gläserspiel stimmt Ihr nach den weißen Tasten am Klavier oder einer Klavier-App, also in einer einfachen Tonleiter. Darauf könnt Ihr schon sehr hübsche Lieder spielen. Noch raffinierter wird es natürlich, wenn Ihr Halbtöne dazunehmt.