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Basteln



Wie Ihr Stoff bedrucken könnt

Der Stoffdruck ist eine uralte Technik. Schon im Altertum verzierten die Menschen ihre Kleider mit bunten Mustern. Auch Ihr könnt das machen, ganz individuell.Basteln

Gouges gravure

Joyce11Gouges gravureCC BY-SA 3.0

Ihr braucht entweder eine Linolplatte und Linolschneidemesser, oder - was einfacher ist - eine rohe Kartoffelhälfte. Das Wichtigste sind natürlich die Farben. Deka-Stoffdruckfarben für Handdruck in allen Tönen! Außerdem müsst Ihr Euch eine Gummiwalze, eine Glasplatte und ein Nudelholz beschaffen (Außer der rohen Kartoffel und dem Nudelholz gibt es das alles in Geschäften für Mal- und Zeichenbedarf). Beim Drucken kennt man grundsätzlich zwei Arten: Negativ­ und Positivdruck. Negativdruck ist einfacher: Ihr schneidet mit dem Linolschneidemesser aus der Linolplatte (oder mit einem scharfen Küchenmesser aus der Kartoffelhälfte) die Linien und Flächen Eures Musters heraus. Beim Drucken erscheint dann die Stempelfläche als farbiger Hintergrund, aus dem das Muster negativ heraussticht.

Beim Positivdruck ist es genau umgekehrt. Ihr schneidet den Hintergrund aus dem Stempel heraus und laßt nur Euer Muster stehen. Das erscheint dann beim Drucken farbig.

Wenn Ihr Euren Stempel fertig habt, gebt Ihr ein wenig Farbe auf die Glasplatte und rollt mit der Gummiwalze solange darüber, bis die Farbe gleichmäßig auf der Walze verteilt ist. Dann walzt Ihr Euren Stempel gründlich mit der Farbe ein. Jetzt könnt Ihr losdrucken. Am besten seid Ihr zu zweit: Einer (oder eine) hat den Stempel. Wenn Ihr den auf Euer T­Shirt oder die Jeans drückt, haltet ihn gut fest, damit er nicht verrutscht! Der (oder die) andere nimmt das Nudelholz und walzt kräftig drüber, damit die Farbe richtig eindringt.

Es gibt ungezählte Möglichkeiten, den Stempel zu benutzen. Aber wascht Ihn mit einem weichen Lappen und Benzin gut ab, bevor Ihr eine andere Farbe nehmt! Sonst vermischen sich die Farbtöne. Ihr könnt auch die gleiche Farbe mal schwächer, mal stärker auftragen, um eine Reihe von Blättern knallrot anzufangen und mit zartem Rosa zu beenden.

Ihr könnt verschiedene Stempel basteln, mit denen Ihr abwechselnd druckt, oder denselben Stempel mehrmals hinter- oder übereinander drucken, so dass sich die Bilder überschneiden. An Ideen fehlt es Euch ja sicher nicht.

Wenn Ihr mit Eurer Arbeit fertig seid, soll die Hose oder das T -Shirt an einem trockenen Platz zwei bis drei Tage liegen. Danach bügelt Ihr die Rückseite bei Mittelhitze. So verbindet sich die Farbe noch besser mit dem Stoff. Beim ersten Waschen nehmt Ihr besser nur handwarmes Wasser mit wenig Waschpulver. Später kann man den Stoff dann auch heißer und mit mehr Seife waschen.

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© PhiloPhax - Internet-Agentur - Holzgerlingen & Lauftext
Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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