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Im Körper von Menschen und Tieren gibt es Drüsen. Sie erzeugen bestimmte Stoffe, die man "Sekrete" nennt. Die steuern das Funktionieren des Körpers. Verdauungsdrüsen liefern Verdauungssäfte, von denen die Nahrung so verändert wird, dass sie vom Körper genutzt werden kann. Eine der wichtigsten Verdauungsdrüsen ist die Leber; sie ist gleichzeitig die größte Drüse des menschlichen Körpers. Die Schweißdrüsen sorgen dafür, dass unser Körper nicht überhitzt wird. Sie scheiden vor allem Wasser aus, das verdunstet und kühlt. Talgdrüsen halten unsere Haut geschmeidig.
P. Stanka, Histologie (3), CC BY-SA 3.0
Hormondrüsen geben ihre Sekrete, die Hormone, direkt ins Blut ab. Die bestimmen, ob man dick oder mager, ruhig oder aufgeregt ist. Die Hormone lassen wachsen oder kleinbleiben, machen vorzeitig alt oder erhalten lange jung. Sie sind wichtig für den Brutkreislauf und die Stoffwechselvorgänge in den Zellen. Alle Hormondrüsen stehen untereinander in Zusammenhang. Eine wirkt auf die andere ein. Deshalb kann eine einzige schlecht funktionierende Hormondrüse viele Körperfunktionen beeinflussen.
Eine der wichtigsten Hormondrüsen ist die Hirnanhangdrüse. Sie ist nur so groß wie eine Erbse und sitzt fast genau in der Mitte des Kopfes. Diese Drüse produziert unter anderem das Wachstumshormon. Ist sie dabei zu eifrig, so wird der Mensch zu einem Riesen. Erzeugt sie zu wenig, bleibt das Wachstum zurück.