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In einigen Staaten der USA - besonders im Südosten - kann es einem passieren, dass man sich plötzlich um 250 Jahre zurückversetzt fühlt. Da sind die Menschen seltsam altmodisch und meist schwarz gekleidet. Es gibt keine elektrische Straßenbeleuchtung, auch keine Autos - nur Kutschen. Man ist in eine Siedlung der Amish-People geraten.
KiwiDeaPi, Amish people, CC BY-SA 3.0 DE
Die Amish sind Auswanderer, die vor 250 Jahren aus dem Gebiet der heutigen Schweiz in die Neue Welt kamen. Seitdem hat sich an ihrer Religion, ihrer Lebensweise und Sprache kaum etwas geändert. Sie glauben an das christliche Zusammenleben in kleinen, disziplinierten Gemeinden. Es sind fast ausschließlich Bauern. Sie benutzen weder Strom noch motorgetriebene Fahrzeuge. Der einzige Komfort sind Vollgummireifen auf den Holzrädern ihrer Kutschen.
Die Amish sind nicht grundsätzlich gegen den Fortschritt; sie benutzen auch ab und zu moderne Geräte. Sie meinen nur, dass der Besitz von Autos, Elektrizität und Telefon ihr gemeinschaftliches Leben stört. Die Amish erziehen ihre Kinder in eigenen Schulen. Dort wird englisch unterrichtet. Untereinander sprechen sie eine Mischung aus Deutsch und Englisch. Und in der Kirche wird hochdeutsch gepredigt.