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Ein einziges kleines Wort hat innerhalb von zwei Jahren die Einwohnerzahl von Kalifornien an der Westküste der USA mehr als versechsfacht: Das Wort "Gold".
Am 24. Januar 1848 sollte der Zimmermann James Wilson Marshall in der Nähe der heutigen Stadt Sacramento eine Sägemühle bauen. Dabei fand er im Fluss einige Klümpchen Gold. Die Nachricht verbreitete sich blitzschnell durch das ganze Land. Überall in den USA packten abenteuerlustige Männer und auch Frauen ihre Habseligkeiten zusammen und reisten so schnell wie möglich nach Kalifornien. John Sutter, der die Stadt San Francisco gegründet hatte und dem das Land gehörte, auf dem man das erste Gold fand, wurde von Goldsuchern überfallen und umgebracht. Bald trafen Goldhungrige von überall ein. Allein in New York, an der Ostküste der USA, starteten 60 Schiffe. Sie waren voller Menschen, die durch das Gold reich werden wollten.
Die Schiffe mussten ganz Südamerika und das Kap Hoorn umschiffen. Da sie im Februar 1849 an der Küste Kaliforniens eintrafen, wurden diese Goldsucher die "Neunundvierziger" genannt. Ende des Jahres 1849 war die Bevölkerung Kaliforniens von 15 000 auf über 90 000 Menschen angewachsen.
Aber nur die wenigsten Goldsucher wurden reich.