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Eine der phantastischsten Naturerscheinungen dieser Erde ist das Nordlicht.
Man braucht nicht zum Nordpol zu reisen, um es zu sehen. Jenseits des Polarkreises — also im Norden von Norwegen oder Finnland — ist es immer wieder sichtbar. Mal für Minuten, mal für Stunden erscheinen am Himmel buntleuchtende Lichtbänder in verschiedenen Formen und Farben: grünliche Streifen, blaurote Bogen, rosa Vorhänge. Je weiter man nach Norden kommt, desto länger dauert im Winter die tägliche Dunkelheit. Um so interessanter sind dann diese Lichterscheinungen.
Woher kommt dieses Polarlicht? Es entsteht im Zusammenhang mit magnetischen Stürmen auf der Sonne. Elektrisch geladene Teilchen, die dabei entstehen, gelangen auch zur Erde. Weil unsere Erde ja ein großer Magnet ist, konzentrieren sich diese Teilchen an den Polen — nicht nur am Nordpol, sondern auch am Südpol. Dort treffen sie gebündelt auf die dünne Erdatmosphäre.
In großer Höhe bringen sie die winzigen Moleküle der Luft zum Glühen und erhellen die dunkle, schneebedeckte Polarlandschaft mit einem märchenhaften, bunten Licht.