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Zehn bis fünfzig Kilometer über der Erde liegt die sogenannte Stratosphäre - eine Gasschicht, die besonders viel Ozon enthält. Das ist wichtig für die Erde, weil das Ozon wie ein Filter wirkt und Menschen, Tiere und Pflanzen vor gefährlichen Strahlen aus dem Weltraum schützt.
I, RedAndr, Ozone over southern hemisphere Sep11 1957-2001, CC BY-SA 3.0
Auch die Sonne sendet harte ultraviolette Strahlen aus, die zu Hautkrebs führen können. Die Ozonschicht macht diese Strahlen unschädlich. Dabei werden Ozonmoleküle zerstört, aber gleichzeitig bilden sich neue unter der Wirkung von ungefährlichen "weichen" ultravioletten Strahlen. So entsteht ein Gleichgewicht. Aber dieses Gleichgewicht ist gestört. Forscher haben entdeckt, dass über dem Südpol die Ozonschicht schon wesentlich dünner ist als in den Vorjahren. Man spricht von einem "Ozonloch". Auch in anderen Teilen der Stratosphäre hat das Ozon abgenommen. Daran ist vor allem der Fluorchlorkohlenwasserstoff schuld.
Dieses Gas wurde vor 90 Jahren erfunden - als Kühlmittel für Kühlschränke und als Treibgas für Spraydosen. Wenn es in die Stratosphäre kommt, werden die Ozonmoleküle zerstört. Das wusste man damals nicht.
In vielen Ländern darf dieses Gas gar nicht mehr hergestellt oder verwendet werden. Aber leider halten sich nicht alle Länder daran.